Michelle Obama: "Trump ist ein infantiler und unpatriotischer Präsident"

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Die frühere First Lady macht in einem emotionalen Posting den amtierenden Präsidenten für die Eskalation verantwortlich und vergleicht die Reaktion der Polizei mit jener bei den "Black Lives Matter"-Protesten.

Die frühere First Lady der USA, Michelle Obama, hat den amtierenden Präsidenten Donald Trump wegen der Krawalle seiner Anhänger in Washington scharf angegriffen. In einer langen Stellungnahme, die Obama am Donnerstag auf Facebook, Twitter und Instagram veröffentlichte, bezeichnete Obama den Republikaner als „Mann, der offensichtlich bereit ist, die Demokratie für sein eigenes Ego niederzubrennen“. Sie nannte Trump dabei nicht beim Namen.

Mit Blick auf die Unruhen am Mittwoch schrieb sie weiter: „Der Tag war die Erfüllung eines Traums für einen infantilen und unpatriotischen Präsidenten, der nicht mit der Wahrheit seiner eigenen Misserfolge umgehen kann“.

Die Ehefrau von Trumps Amtsvorgänger Barack Obama beklagte auch eine aus ihrer Sicht vergleichsweise sanfte Behandlung der randalierenden Trump-Anhänger am Kapitol gegenüber friedlichen Demonstranten, die im Sommer gegen Rassismus im Land protestiert hatten.

Wütende Anhänger Trumps hatten am Mittwoch in einer beispiellosen Gewalteskalation das Kapitol in der US-Hauptstadt Washington gestürmt, nachdem der US-Präsident sie bei einer Großkundgebung angestachelt hatte.

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