Das Kern-Argument: Biden, mittlerweile 81, sei seit Amtsantritt 2021 rapide gealtert. Er habe nicht mehr die Kraft, eine zweite Amtszeit – an deren Ende wäre er 86 – durchzustehen. Dazu kommen Bidens schlechte Zustimmungswerte in der Bevölkerung – sie liegen je unter 40 Prozent in Themenfeldern wie Wirtschaft oder Außenpolitik/Ukraine/Israel.
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Hinter den Kulissen der Partei läuft darum eine Diskussion: Was, wenn Biden doch nicht der Kandidat würde?
Wenn Biden krank würde
Erstes Szenario: Biden gewinnt erwartungsgemäß die Vorwahl, wird auf dem Parteitag im August in Chicago eindrucksvoll bestätigt, wird aber kurz danach krank oder hat einen Unfall, der ihm die Wahl am 5. November verunmöglicht. In diesem Fall müsste nach den Statuten das 435 Mitglieder starke „Democratic National Committee“, eine Art Parteirat, Ersatzkandidaten bestimmen.
Das wäre wohl nicht Vize-Präsidentin Kamala Harris – sie genießt im Volk noch weniger Zustimmung als Biden. Genannt werden in diesem Gedankenspiel Pete Buttigieg (Transportminister), Gavin Newsom (Gouverneur von Kalifornien) oder Gretchen Whitmer (Gouverneurin von Michigan).
Wenn Biden verzichtet
Zweites Szenario: Biden erklärt bis zum Frühsommer freiwillig den Verzicht auf eine weitere Kandidatur. Dann könnte es in Chicago zu einem hart umkämpften Parteikonvent, kommen. Ein Name, von dabei heimlich immer häufiger geträumt wird: Michelle Obama. Allein, die frühere First Lady hat eine politische Karriere bisher stets kategorisch ausgeschlossen.
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