Miami–Wien gecancelt: Eine Odyssee zurück

Wegen Hurrikan "Irma" stellte die AUA vorsorglich ihre Flüge ein, während andere Airlines zusätzliche Flüge einschoben. Noch dazu wurde eine falsche Servicenummer geschickt.

Donnerstag nach 21 Uhr (MEZ) erhielt Familie Pelz in Palm Beach von der AUA eine automatische SMS, dass ihr Flug OS 98 am Freitag Nachmittag von Miami nach Wien gecancelt wird. Wegen Hurrikan "Irma" stellte die AUA vorsorglich ihre Flüge ein, während andere Airlines zusätzliche Flüge einschoben.

Ein Schock, denn erst am Dienstag hatte die Familie ihren eigentlich für nächste Woche geplanten Rückflug wegen Irma auf Freitag umgebucht. Das kostete mehr als 5000 Euro, weil es nur noch zwei Businessclass-Tickets gab. Immerhin gab die AUA per SMS auch eine österreichische (!) Servicenummer bekannt, die aber leider nur von 8 bis 20 Uhr besetzt ist. Die Familie probierte es am Flughafen Miami, beim Schalter, und bekam die Auskunft, dass man von Miami aus nichts machen könne, man möge sich nach Washington, Chicago oder New York begeben.

Vielflieger wird zum Vieltelefonierer

Philipp Pelz, in Wien gebliebener Sohn der Familie, Geschäftsführer von Wempe und als Vielflieger sogar Senator, telefonierte sich von Wien aus die Finger krumm. Die deutsche Senator-Hotline des Miles and More Programms setzte sich dann rührend für seine Eltern und seine Schwester ein. Und fand zwei Tickets von Palm Beach nach New York und zwei weitere nach Boston. Allerdings waren die vier Reisenden bereits online auf die AUA eingecheckt, und obwohl der Flug gecancelt wurde, standen sie noch im Computer. Aber dann: Ende gut, alles gut. Der Ärger bei Philipp Pelz bleibt: "Wieso hat die deutsche Hotline geschafft, was die AUA nicht schaffte?"

Die AUA bedauert den Vorfall und entschuldigt sich.

Kommentare