Italiens Meloni traf Libyens Haftar: Diskussion über Migrationsströme

Italiens Meloni traf Libyens Haftar: Diskussion über Migrationsströme
Viele Migranten fahren aus Libyen ab, unter anderem aus der ostlibyschen Region an der Grenze zu Ägypten, die von Haftars Truppen kontrolliert wird.

Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni und der libysche General Khalifa Haftar haben am Donnerstag bei einem zweistündigen Gespräch in Rom über den starken Anstieg der Migrantenströme nach Italien diskutiert. Haftar sei zu Besuch in Rom, um den Dialog über die Stabilisierung Libyens und Nordafrikas fortzusetzen, verlautete aus der italienischen Regierung.

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Während ihres Gesprächs mit Haftar brachte Meloni auch ihre Unterstützung für die Bemühungen der Vereinten Nationen zum Ausdruck, bis Ende dieses Jahres Neuwahlen in Libyen durchzuführen. Italien bekräftigte seine Unterstützung für die Maßnahmen der UNO in Libyen zur Wiederbelebung des politischen Prozesses, der zu Präsidentschafts- und Parlamentswahlen bis Ende 2023 führen könnte. Am 28. Jänner war Meloni in Tripolis, wo sie den Premierminister der libyschen Regierung der nationalen Einheit, Abdelhamid Dbeibah, traf.

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Am Mittwochabend traf Haftar mit Außenminister Antonio Tajani zusammen. Sein Besuch in Rom findet zu einer Zeit statt, in der Italien mit einer wachsenden Zahl von Migranten und Flüchtlingen konfrontiert ist, die auf dem Seeweg aus Nordafrika ankommen. Viele Migranten fahren aus Libyen ab, unter anderem aus der ostlibyschen Region an der Grenze zu Ägypten, die von Haftars Truppen kontrolliert wird.

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