Das neue Sorgenkind der EU: Tunesien als Migranten-Drehscheibe

Das neue Sorgenkind der EU: Tunesien als Migranten-Drehscheibe
Inmitten einer massiven Wirtschaftskrise demontiert Präsident Saied die mühsam errungene Demokratie. Währenddessen nutzen immer mehr Menschen das Land als Tor zur EU.

Knapp zehn Jahre lang galt Tunesien als Vorzeigeland – hatte sich in der früheren Diktatur nach dem Arabischen Frühling 2011 doch die Demokratie etabliert.

Heute ist von der Zuversicht, die damals herrschte, nichts mehr übrig, weder in Tunesien selbst noch in der EU, die den nordafrikanischen Nachbarn über Jahre mit Milliardenzahlungen unterstützt hat.

Zehntausende Bootsflüchtlinge

Inmitten einer extremen Wirtschaftskrise schaffte Präsident Kais Saied in den vergangenen zwei Jahren die Demokratie weitgehend ab. Seit Montag wurden der Chef der wichtigsten Oppositionspartei Ennahda, Rached Ghannouchi, und weitere Oppositionelle verhaftet. Bereits zuvor war Saied hart gegen Kritiker vorgegangen.

Darüber hinaus entwickelt sich Tunesien zum neuen Hotspot der illegalen Migration in die EU. Der KURIER beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema.

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