"No Woke Zone" in Ungarn – und dazwischen Sebastian Kurz

Benedek hält einen CPAC-Button hoch: "No Woke Zone".
Das Sommerfest des Orbán-nahen Thinktanks MCC verpackt nationalkonservative Ansichten in Festivalstimmung. Ein Highlight: Österreichs Ex-Kanzler.

Der ehemalige "World leader", wie Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz im Programm benannt wurde, sitzt auf einer Bühne vor Hunderten Menschen, spricht über die Welt 2023 – und sich. Eine gute Stunde lang. Mehrmals nannte er Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orbán und wie spannend es gewesen sei, ihm in der Diskussion mit Angela Merkel oder Mark Rutte zuzuhören.

Ort der Handlung: Das historische Esztergom, 50 km nördlich von Budapest. Man muss es sich vorstellen wie eine Mischung aus Straßenfest und dreitägigem Festival – mit einem kräftigen Schuss Konservatismus: Tagsüber finden politische Diskussionen statt, abends spielen ungarische Pop-Bands. Zwischendurch stellen sich Verbände, Institute und Unis vor, verteilen Goodies und locken zu Würfelspielen und Glücksrad. Das kleine Esztergom, drei Tage lang voller junger Menschen, die sich amüsieren.

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