Macron zelebriert 14. Juli mit Trump und Parade

Brigitte und Emmanuel Macron, Donald und Melania Trump
Frankreich erinnert am Nationalfeiertag mit einer prunkvollen Militärparade an den Sturm auf die Bastille und gedenkt der Opfer von Nizza.

Mit einer prunkvollen Militärparade und mit US-Präsident Donald Trump als Ehrengast hat Frankreich seinen Nationalfeiertag zelebriert. Der französische Staatschef Emmanuel Macron und Trump nahmen am Freitag gemeinsam die traditionelle Parade auf den Pariser Champs-Elysees ab. Erinnert wurde dabei auch an den Lkw-Anschlag von Nizza vor einem Jahr mit 86 Toten.

Macron zelebriert 14. Juli mit Trump und Parade
(RtoL) US First Lady Melania Trump, US President Donald Trump, French President Emmanuel Macron and his wife Brigitte Macron, walk towards the US national flag held by soldiers, as a French joint-army fanfare performs, at the end of the annual Bastille Day military parade on the Champs-Elysees avenue in Paris on July 14, 2017. The parade on Paris's Champs-Elysees will commemorate the centenary of the US entering WWI and will feature horses, helicopters, planes and troops. / AFP PHOTO / ALAIN JOCARD
Mehr als 3.700 Soldaten marschierten im Stechschritt über die Champs-Elysees. Mehr als 200 Militärfahrzeuge wie Panzer und Lastwagen rollten über das Pflaster, während Hubschrauber und Kampfjets über den Prachtboulevard hinwegflogen. Die französische Kunstflugstaffel Patrouille de France zeichnete die blau-weiß-rote Tricolore in den Himmel.
Macron zelebriert 14. Juli mit Trump und Parade

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Macron zelebriert 14. Juli mit Trump und Parade

Im Jeep

Zuvor war Macron, begleitet von Reitern der Republikanischen Garde, in einem offenen Militärjeep die Champs-Elysees entlanggefahren und hatte den auf den Gehsteigen versammelten Franzosen zugewunken. Der Parade wohnte er dann an Trumps Seite auf der Ehrentribüne auf dem Concorde-Platz bei, zusammen mit seiner Ehefrau Brigitte und Trumps Ehefrau Melania.

An der Militärparade nahmen auch US-Soldaten in Uniformen des Ersten Weltkriegs teil. Damit wurde an den Eintritt der USA in den Weltkrieg vor hundert Jahren erinnert - der Anlass für die Einladung Trumps zum 14. Juli. Trump war der erste US-Präsident seit George Bush im Jahr 1989, der einer Militärparade zum französischen Nationalfeiertag beiwohnte.

"Nichts wird uns jemals trennen"

In einer kurzen Ansprache würdigte Macron die engen Beziehungen zwischen beiden Ländern. Frankreich habe in den USA stets "sichere Verbündete gefunden, Freunde, die uns zur Hilfe geeilt sind". "Nichts wird uns jemals trennen."

Unzertrennlich wirkten die beiden auch bei einem Handshake, der laut diesem CNN-Video rund eine halbe Minute gedauert hat:

Trump hatte seinen zweitägigen Paris-Besuch am Donnerstag begonnen und mit Macron über eine Reihe politischer Themen wie den Kampf gegen den Terrorismus, den Handel und den Klimawandel gesprochen. Die Einladung des US-Präsidenten zum französischen Nationalfeiertag war in Frankreich nicht unumstritten. Macron hob aber wiederholt die Notwendigkeit eines engen Dialogs und einer guten Zusammenarbeit mit den USA hervor - trotz der "Meinungsverschiedenheiten" unter anderem beim Klimaschutz.

"Die Anwesenheit von US-Präsident Donald Trump und seiner Ehefrau heute an meiner Seite ist das Zeichen einer unvergänglichen Freundschaft", sagte Macron am Freitag. Trump twitterte nach seiner Abfahrt: "Es war eine große Ehre, die Vereinigten Staaten bei der großartigen Parade zum Nationalfeiertag zu vertreten. Glückwunsch, Präsident Emmanuel Macron!"

Etwas unterschiedlich reagierten Macron und Trump aber auf den Daft-Punk-Hit "Get Lucky":

Bastille und Nizza

Frankreich erinnert jedes Jahr am 14. Juli an den Sturm auf das Pariser Bastille-Gefängnis zu Beginn der französischen Revolution 1789. Bei der diesjährigen Militärparade wurde aber auch des Anschlags von Nizza mit 86 Toten vor genau einem Jahr gedacht. Eine Militärkapelle spielte die Nizza-Hymne "Nissa la bella", die Musiker bildeten dabei das Wort Nizza.

Am Abend des 14. Juli 2016 war ein Mann in der südfranzösischen Hafenstadt mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge gerast. Er tötete 86 Menschen und verletzte mehr als 450 weitere, bevor er von der Polizei erschossen wurde. Die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) beanspruchte den Anschlag für sich.

In Nizza wird am Nachmittag mit einer Trauerzeremonie der Opfer gedacht. Die Trauerrede hält Macron.

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