Machtkampf in CDU: Kämpfen, kneifen oder Klappe halten?

Machtkampf in CDU: Kämpfen, kneifen oder Klappe halten?
Die Partei wird nach den Wahlverlusten erneut von der Führungsfrage beherrscht, die gleich mehrere stellen könnten.

Nach-Wahl-Analysen fallen in den Parteizentralen der Hauptstadt zuletzt fast schon routinemäßig aus: An den Stimmenverlusten bei SPD und Union ist meist die gemeinsame Koalition schuld. Die SPD hatte zuletzt den Vorteil, dass sich drei Vorsitzende die Last teilten – kommissarisch. In der CDU macht Annegret Kramp-Karrenbauer, kurz AKK genannt, diesmal etwas Ungewöhnliches: Sie spricht den internen Konflikt an, der die Partei derzeit umtreibt. Es sei richtig, räumt AKK ein, dass vom Vorsitzenden der Jungen Union (JU) die Führungsfrage gestellt wurde. "Das konnten sie ja alle im Liveticker mitverfolgen", sagt sie mit Blick auf durchgeschossene Infos aus der Vorstandssitzung. Mehrere deutsche Medien berichten, dass es dort laut Teilnehmern keine Unterstützung für den Vorstoß des JU-Chef gab. Tilman Kuban, so heißt dieser, gehört jedenfalls zu jenem Flügel, der lieber jemand anderen im Adenauer-Haus und im Kanzleramt sehen würde als AKK: Friedrich Merz.

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