Israel: Keine offiziellen Kontakte zur FPÖ

FPÖ-Chef Strache in Israel
Die israelische Botschafterin Talya Fresher-Lador dementiert Gerüchte, dass die Beziehung zu den Freiheitlichen neu bewertet wird.

Laut dem israelischen Politiker Michael Kleiner haben die "offiziellen Vertreter Israels begonnen, ihre Beziehungen zur Freiheitlichen Partei Österreichs neu zu bewerten". Das teilte der ehemalige israelische Abgeordnete der Likud-Partei, Michael Kleiner, in einer Presseveröffentlichung mit, die die FPÖ der APA am Freitag zuschickte. Israel selbst dementiert.

Es gelte weiterhin, was die israelische Botschafterin Talya Fresher-Lador im APA-Gespräch vor etwa einer Woche bekräftigt hatte, nämlich dass es keine offiziellen Kontakte gebe, hieß es aus der Botschaft. "Die Politik der Regierung Israels und auch der Botschaft ist, dass wir keine offiziellen Kontakte zur FPÖ haben. Das ist unsere Politik, und die wurde nicht geändert", hatte Fresher-Lador erklärt.

Auch wenn Hofer gewinnt, ändert sich nichts

Auch beim Besuch von Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) zu Pfingsten in Israel war von einer Neubewertung der Beziehungen keine Rede. Diplomaten gingen aber davon aus, dass sich an den österreichisch-israelischen Beziehungen nichts ändern würde, wenn FPÖ-Kandidat Norbert Hofer die Bundespräsidentenwahl gewinnen würde. Anders war dies beim Regierungseintritt der FPÖ 2000.

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