Lage droht zu eskalieren: Iran droht mit Blockade des Mittelmeers

Lage droht zu eskalieren: Iran droht mit Blockade des Mittelmeers
Drohung wegen Krieg in Gaza. Zwischenzeitlich wurde wieder ein Frachter im Arabischen Meer von Drohne getroffen

Die iranischen Revolutionsgarden drohen nach einem Bericht der iranischen Nachrichten-Agentur Tasnim mit der Blockade des Mittelmeers. Die USA und ihre Verbündeten sollten sich auf die Schließung des Mittelmeeres, der Straße von Gibraltar und anderer Wasserwege einstellen, falls die "Verbrechen" im Gazastreifen fortgesetzt würden, zitiert Tasnim Brigadegeneral Mohammad Resa Naqdi.

Der Iran hat keinen direkten Zugang zum Mittelmeer. Er ist unter anderem mit der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen, der Hisbollah-Miliz im Libanon und den Houthi-Rebellen im Jemen verbündet. Naqdi sprach laut Tasnim von "der Geburt neuer Widerstandskräfte und der Schließung anderer Wasserwege".

Iran unterstützt Houthi-Rebellen

Im Arabischen Meer ist unterdessen neuerlich ein Frachter von einer Drohne getroffen worden. Die Besatzung des unter liberianischer Flagge fahrenden Chemikalien-Tankers habe den daraufhin entstandenen Brand löschen können, erklärte die britische Firma für Schifffahrtssicherheit Ambrey am Samstag. Der Iran ist nach US-Geheimdienstinformationen tief in die Planung der Angriffe von Houthi-Rebellen auf Schiffe in der Region verwickelt.

In den Frachter, der sich rund 200 Kilometer südwestlich von indischen Hafen Veraval befunden und einen nicht näher erläuterten israelischen Bezug habe, sei Wasser eingedrungen, hieß es weiter. Die indische Marine habe sich eingeschaltet.

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Die Drohnen und Raketen, die bei den Attacken eingesetzt wurden, seien vom Iran bereitgestellt worden, sagte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Adrienne Watson, dem Sender CNN am Freitag (Ortszeit). Sie bezog sich dabei auf kürzlich freigegebene Informationen der Geheimdienste. Darüber hinaus habe der Iran auch Überwachungssysteme zur Verfügung gestellt, "die entscheidend für die Angriffe der Houthi waren".

Zwar habe der Iran operative Entscheidungen den Huthi überlassen, sagte Watson weiter. Ohne die Unterstützung der Islamischen Republik seien die Rebellen im Jemen jedoch nur schwer in der Lage, die Routen der Handelsschiffe im Roten Meer und dem Golf von Aden effektiv zu verfolgen und Angriffe zu verüben. Im vergangenen Monat haben die mit dem Iran verbündeten Huthi-Rebellen nach Angaben von CNN mehr als 100 Angriffe auf etwa ein Dutzend Handelsschiffe verübt.

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Zum besseren Schutz der wichtigen Schifffahrtsroute durch das Rote Meer, die zum Suezkanal führt, haben die USA Anfang der Woche eine Militärallianz ins Leben gerufen. Mehr als 20 Länder erklärten sich nach US-Angaben bisher bereit, bei der "Operation Prosperity Guardian" (etwa: Hüter des Wohlstands) mitzumachen. Ziel der Houthi ist es, mit ihren Angriffen ein Ende des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen zu erzwingen.

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