Kroatien öffnet Grenze für zehn EU-Länder - darunter Österreich

Kroatien öffnet Grenze für zehn EU-Länder - darunter Österreich
Einreisende müssen Kontaktdaten und Angaben zur Unterkunft abgeben - Anmeldung über Online-Formular schon vor der Reise möglich.

Kroatien öffnete seine Grenzen für zehn EU-Länder, darunter Österreich. Reisende aus Österreich, Slowenien, Ungarn, Tschechen, der Slowakei, Deutschland, Polen, Litauen, Lettland und Estland können aufgrund der zufriedenstellenden epidemiologischen Situation unter gleichen Voraussetzungen wie vor der Corona-Krise einreisen, sagte der Innenminister Davor Bozinovic bei der Kabinettssitzung.

Der kroatische Zivilschutz-Krisenstab hat die Lockerungen am Donnerstag beschlossen, laut dem Tourismusminister Gari Cappelli gelten sie bereits ab den gleichen Tag. Demnach müssen die Staatsbürger der zehn Ländern am Grenzübergang nicht mehr den Grund für ihrer Einreise beweisen müssen, wie der Innenminister erklärte.

Epidemiologische Kontrollen weiter aufrecht

Trotz Lockerungen behält Kroatien die epidemiologische Kontrolle aufrecht. Ausländische Bürger werden sich auf Anweisungen des Instituts für öffentliche Gesundheit halten müssen und bei der Einreise bestimmte Daten hinterlassen, um den Behörden die Kontaktaufnahme zu ermöglichen, sollte das aus epidemiologischen Gründen notwendig sein.

Neben den persönlichen Daten zu allen reisenden Personen, muss man auch die Dauer und Ort des Aufenthalts sowie Telefon und Mail-Kontakte angeben. Um Wartezeiten an den Grenzübergängen auszuweichen, kann man schon vor der Reise ein Online-Formular auf einer dafür eingerichteten Internetseite des Innenministerium ausfüllen (https://entercroatia.mup.hr/). Das Formular gibt es vorerst auf Kroatisch und Englisch, in den nächsten Tagen soll es auch in allen anderen Sprachen erhältlich sein. Reisende werden auf ihre E-Mail-Adresse die Anmeldebestätigung sowie alle relevante epidemiologische Informationen und Anweisungen erhalten.

Bei der Anmeldung über den Internet werden die Daten in der Datenbank der Grenzpolizei bereits eingespeichert. Sie werden beim Scannen der Reisedokumente abgerufen, so dass man sich an den Grenzübergängen deswegen nicht länger aufhalten wird müssen. Die erforderlichen Daten wird man auch erst an den Grenzübergängen abgeben können, dann aber längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen, hieß es.

EU- und Schengen-Bürger konnten schon jetzt nach Kroatien einreisen, wenn sie dafür geschäftliche oder persönliche Grund nachweisen konnten. Die Lockerungen sollen den Bürger der zehn Ländern, die laut dem Tourismusminister rund 55 Prozent des gesamten Tourismusverkehrs ausmachen, die Einreise erleichtern.

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