Nach Schrotpatronen gegen Buckingham Palace: Verdächtiger in Psychiatrie

London prepares for King Charles III coronation
Wenige Tage vor der Krönung verursachte ein bewaffneter 59-Jähriger für einen Schockmoment vor dem Buckingham-Palast, als er Patronen über den Zaun warf.

Kurz vor der Krönung von König Charles III. (74) gab es einen Schockmoment am Buckingham Palace: Es gab Dienstagabend eine Festnahme und eine kontrollierte Explosion. Die Behörden sind um die Sicherheit der Königsfamilie und Zuschauer besorgt.

Der Mann, der am Dienstag mit einem Messer vor dem Buckingham-Palast in London festgenommen wurde, ist mittlerweile in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen worden. Der 59-Jährige hatte Patronen über den Zaun des Palasts geworfen und ein Messer bei sich. Sein Rucksack wurde vorsichtshalber mit einer kontrollierten Explosion gesprengt.

Was hinter der kontrollierten Explosion steckt

Hintergrund dafür war, dass er den Beamten während seiner Festnahme geraten hatte, den Rucksack mit Vorsicht zu behandeln, hieß es in einer Meldung der britischen Nachrichtenagentur PA am Donnerstag. Der Vorfall hatte für große Aufregung gesorgt. Einen terroristischen Hintergrund hatte die Polizei jedoch rasch ausgeschlossen. Das Königspaar war zu dem Zeitpunkt nicht im Palast.

Die Umgebung war zeitweise weiträumig abgesperrt. Verletzt wurde bei dem Vorfall laut Polizei niemand.

"Es gab keine Berichte über irgendwelche abgegebenen Schüsse oder Verletzungen von Beamten oder der Öffentlichkeit", teilte Scotland Yard mit. 

Wie Medien reagierten: Palast im Lockdown

 Trotzdem dominierten die Ereignisse am Buckingham-Palast am Mittwoch die Schlagzeilen in Großbritanniens Boulevardblättern. Die Daily Mail schrieb in großen Lettern von einem "Schrotpatronen-Drama". Im Daily Mirror hieß es, der Palast sei nach der "Attacke" im "Lockdown". Die Sun berichtete unter Berufung auf Augenzeugen, der Mann habe gerufen, er wolle den König töten, bevor er Gegenstände über den Zaun aufs Schlossgelände warf.

 

Kommentare