Greta Thunberg findet es falsch, Atomkraftwerke abzuschalten

Greta Thunberg findet es falsch, Atomkraftwerke abzuschalten
Die Klima-Aktivistin sagt, dass es ein Fehler ist, jetzt in Deutschland verstärkt Kohlekraftwerke statt Atomkraftwerke zu nutzen.

In einem Interview in der deutschen Talkshow Maischberger sagte die Klima-Aktivistin Greta Thunberg, dass sie es in der aktuellen Situation für falsch hält, die noch laufenden Atomkraftwerke in Deutschland abzuschalten und stattdessen weiter auf Kohlekraftwerke zu setzen. Gegenüber der Moderatorin Sandra Maischberger sagte sie: "Wenn sie schon laufen, glaube ich, dass es ein Fehler wäre, sie abzuschalten und sich der Kohle zuzuwenden."

Die 19-jährige Gründerin von Fridays for Future verweist in der "aufgeheizten Debatte" darauf, dass es eine schlechte Idee sei, auf Kohle zu setzen, solange "das andere" noch existiere. Die Menschen hätten sich "selbst abhängig gemacht und eine Gesellschaft geschaffen, in der wir nicht in der Lage sind, mehr als ein Jahr in die Zukunft zu schauen."

Eine Alternative für Kohlekraftwerke

Thunberg warnt davor, weiter in fossile Energie zu investieren und betont, wie wichtig erneuerbare Energien als Alternative für Kohlekraftwerke seien. Trotzdem verstehe sie, dass es aktuell notwendig sei, Menschen vor zu hohen Energiekosten zu schützen. Ob Atomkraftwerke nach der aktuellen Krise weiterlaufen sollen, sagt Thunberg nicht klar: "Kommt darauf an, was passiert."

Das ganze Interview wird am Mittwochabend in der Talkshow Maischberger zu sehen sein. Ein Ausschnitt wurde vorab auf Twitter veröffentlicht.

 

 

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