Warum den Kirchen die Schäfchen immer schneller abhanden kommen

Warum den Kirchen die Schäfchen immer schneller abhanden kommen
Die Zahl der Kirchenaustritte nimmt in Europa rasant zu. Es betrifft Katholiken wie Protestanten gleichermaßen. Auch Österreich ist keine Insel der Seligen mehr.

Der Stephansdom in Wien, die  Frauenkirche in Dresden,  die St. Paul’s Cathedral in London: Allesamt monumentale Sakralbauten, die an die frühere Macht der christlichen Kirchen erinnern.

Doch diese religiöse und gesellschaftliche Dominanz gehört längst der Vergangenheit an. Ob Katholiken, Protestanten oder Anglikaner – allesamt befinden sie sich am absteigenden Ast.

Warum den Kirchen die Schäfchen immer schneller abhanden kommen

Der imposante Kölner Dom als Zeichen der kirchlichen Macht früherer Zeiten

Besonders krass ist die Situation in Deutschland. Bei unseren rund 84 Millionen Nachbarn gehört nicht einmal mehr jeder Zweite der katholischen (24 Prozent) oder evangelischen Kirche (knapp 22 Prozent) an. 

Orthodoxe auf Überholspur

Nur wenn man die Gläubigen der orthodoxen Kirchen hinzuzählt, deren Zahl sich seit Beginn des russischen Feldzuges in der Ukraine durch die vielen Flüchtlinge massiv gesteigert hat (von  zuvor 1,9 Prozent auf 4,5 Prozent), und die der evangelikalen Freikirchen, kommt man auf knapp mehr als 50 Prozent.

Dabei stellten die Christen im Jahr der deutschen Wiedervereinigung (1990) mit mehr als 70 Prozent die klare Mehrheit.

Umgekehrt  stieg in der Bundesrepublik die Zahl der Menschen muslimischen Glaubens stark an.

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