Kerry gibt Syrien-Gespräche noch nicht verloren

John Kerry war am Sonntag in Irland zu Gast
Die USA setzten weiter auf multilaterale Verhandlungen.

US-Außenminister John Kerry hält einen Durchbruch bei den Gesprächen über ein Ende des Blutvergießens in Syrien noch vor dem Ende der Amtszeit von Präsident Barack Obama im Jänner für möglich.

Dafür sei es allerdings nötig, dass "die Russen und die Iraner sowie das Regime selbst (des syrischen Machthabers Bashar al-Assad) gewillt sind, den von allen Seiten vorgelegten vernünftigen Ansatz (für eine Lösung des Konflikts) zu akzeptieren", sagte Kerry am Sonntag am Rande eines Irlandbesuchs.

Russland und der Iran sind die wichtigsten Unterstützer der syrischen Regierung. Die USA führen ein internationales Bündnis zur Bekämpfung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und im Irak an. Die bisherigen Bemühungen um eine Verhandlungslösung für den jahrelangen Konflikt hatten keinen Erfolg.

Bemühungen um Gespräche

Kerry betonte, die USA und ihre Partner setzten weiter auf multilaterale Gespräche mit Russland, dem Iran, Saudi-Arabien, der Türkei und anderen Nationen, um "nach einem Ausweg aus der humanitären Katastrophe in Aleppo und aus dem Krieg selbst zu suchen".

Bei einem Treffen mit seinem irischen Kollegen Charles Flanagan in der Stadt Tipperary ging es auch um den nordirischen Friedensprozess und die Auswirkungen des Brexit, dem beschlossenen Austritt Großbritanniens aus der EU, auf das Verhältnis zwischen EU-Mitglied Irland und Nordirland. Am Montag führt Kerry Gespräche in London.

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