Keine Interkontinentalrakete: Was über Putins neue Oreschnik-Rakete bekannt ist

Keine Interkontinentalrakete: Was über Putins neue Oreschnik-Rakete bekannt ist
Beim Angriff am Donnerstag wurden die Raketen nicht mit zusätzlichem Sprengstoff bestückt. Dass Russland die USA vor dem Angriff vorgewarnt hatte, zeigt, dass nach wie vor Gesprächskanäle bestehen.

Der russische Angriff auf das in der Stadt Dnipro befindliche Juschmasch-Werk (wahrscheinlich wurden dort Raketen gebaut), erfolgte - nicht wie knapp nach dem Angriff angenommen – mittels einer Interkontinentalrakete, sondern mit der ballistischen Mittelstreckenrakete „Oreschnik“ (zu Deutsch: Nussstrauch). Diese Rakete dürfte ein neues russisches Modell sein, das wiederum auf dem Modell der russischen Interkontinentalrakete RS-26 basiert. 

Was zur Oreschnik bisher bekannt ist:

Sie soll über eine Geschwindigkeit von zehn Mach verfügen – das wären 12.348 Kilometer pro Stunde oder 3,4 Kilometer pro Sekunde. Außerdem dürfte sie mit einem sogenannten „MIRV-System“ (Multiple Independently Targetable Reentry Vehicle) ausgerüstet sein. Das ist eine Technologie, die ballistische Raketen mit mehreren, unabhängig steuerbaren Sprengköpfen ausstattet. Jede Rakete kann dabei mehrere Ziele in unterschiedlichen Regionen anvisieren und gleichzeitig angreifen. Laut diversen Militärblogs handelte es sich am Donnerstag um sechs Sprengköpfe mit jeweils sechs Submunitionen

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