Keine Einigung in EU zu Zulassung von Glyphosat
Sechs Wochen vor Ablauf der Zulassung für den Unkrautvernichter Glyphosat haben sich die EU-Staaten nicht auf eine gemeinsame Position einigen können. Bei einem Treffen von Vertretern der 28 Länder am Donnerstag in Brüssel kam nach Angaben aus EU-Kreisen keine Mehrheit für oder gegen die Neuzulassung in Europa zustande. Eine Verlängerung der Zulassung würde weitere neun Jahre bedeuten. Falls die EU-Staaten sich weiterhin nicht einigen können, müsste am Ende die EU-Kommission entscheiden.
Der Konflikt zwischen Gegnern und Befürwortern spitzte sich zuletzt immer weiter zu. Seit Montag liegt eine WHO-Studie vor, wonach ein Krebsrisiko durch Glyphosat-Rückstände in der Nahrung unwahrscheinlich ist. Das stellten Experten der Welternährungsorganisation (FAO) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fest. Die Aussage deckt sich auch mit der Einschätzung der EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), auf die sich die EU-Kommission beruft.
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