Kampf um Aleppo ist wieder voll entbrannt

Kinder in London bringen ihre Stofftiere und fordern Hilfe für Kinder in Aleppo
Nach Feuerpause erneut Luftangriffe und Gefechte.

Die von Russland und dem syrischen Regime einseitig ausgerufene Feuerpause für die umkämpfte syrische Stadt Aleppo hat den bis zu 250.000 eingeschlossenen Zivilisten im Osten der Stadt nichts gebracht. Kaum jemand kam raus, keine Hilfe kam rein. Die UN-Hilfsorganisationen erklärte ihre Hilflosigkeit mit fehlenden Sicherheitsgarantien. Sonntag waren die KämpfeLuftangriffe und Gefechte am Boden – wieder im vollen Gang.

"Politische Bankrott-Erklärung"

Der deutsche Außenminister Steinmeier drängt Russland, seinen Einfluss auf die syrische Führung zu nutzen, um eine tragfähige Übereinkunft für Aleppo und ein Waffenstillstand für Syrien zu ermöglichen. Alle Beteiligten seien jetzt gefordert. "Diese Chance verstreichen zu lassen wäre eine menschliche und politische Bankrott-Erklärung", sagte er der Welt.

In London forderten Erwachsene und Kinder eine Intervention der britischen Regierung, um den Zehntausenden Kindern in der Hölle Aleppos zu helfen. Um die Politiker an ihre Verantwortung gegenüber den schutzlosesten jeder Gesellschaft zu erinnern, legten die Kinder ihre Stofftiere vor den Toren zur Downing Street nieder.

Albtraum

Fassungslos und wütend ist UN-Menschenrechtskommissar al-Hussein: "Das kollektive Versagen der internationalen Gemeinschaft dabei, Zivilisten zu schützen und dieses Blutvergießen zu stoppen, sollte jeden Einzelnen von uns bis in die Träume verfolgen."

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