Harris an der US-Grenze: Versprechen einer effektiveren Migrationspolitik

Democratic presidential nominee and U.S. Vice President Kamala Harris walks towards the motorcade upon her arrival in San Francisco
Kamala Harris hat die Grenze zu Mexiko besucht und verspricht sich als Präsidentin für den Schutz der Grenzen einzusetzen. Das "kaputte Einwanderungssystem" gehöre reformiert.

Kamala Harris hat erstmals in ihrer Rolle als US-Präsidentschaftskandidatin die Grenze zu Mexiko besucht. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in der Grenzstadt Douglas im Bundesstaat Arizona versprach die Demokratin, sich als Präsidentin für den Schutz der Grenzen einzusetzen und das "kaputte Einwanderungssystem" wieder in Ordnung zu bringen. Ihre Reise fällt mitten in die heiße Phase des US-Wahlkampfes, in dem das Thema Migration eine zentrale Rolle spielt.

"Das amerikanische Volk verdient eine Präsidentin, die sich mehr um die Sicherheit der Grenzen kümmert als um politische Spielchen und die eigene persönliche politische Zukunft", sagte sie mit Blick auf ihren Kontrahenten Donald Trump. Harris will bei der US-Präsidentschaftswahl am 5. November einen Wiedereinzug Trumps ins Weiße Haus verhindern.

Trump weist Harris Versagen bei Migration vor

Harris war als US-Vize unter anderem für das Thema Migration zuständig. Trump, greift die 59-Jährige bei dieser Thematik immer wieder heftig an und wirft ihr Versagen vor. Bei einer Rede am Freitag sagte der republikanische Präsidentschaftskandidat, Harris habe "Kriminelle und Mörder" ins Land gelassen und amerikanische Kleinstädte in "verwüstete Flüchtlingslager" verwandelt.

USA sei auch ein Land der Einwanderer

Harris betonte, die USA seien auch ein Land der Einwanderer. Das Land sei "durch Generationen von Menschen bereichert worden, die aus allen Ecken der Welt gekommen sind, um einen Beitrag zu leisten". Das Einwanderungssystem müsse reformiert werden, es müsse funktionieren und human sein. Ihr gehe es darum, Lösungen zu finden.

Lage an der Grenze weiterhin angespannt

Die Lage an der Grenze bleibt angespannt, Behörden sind vielerorts überlastet. US-Präsident Joe Biden verschärfte zuletzt die Asylregeln für Migranten, die illegal aus Mexiko einreisen. Die Zahl unerlaubter Grenzübertritte sank - allerdings von einem Rekordniveau aus. Den Weg über die Südgrenze wählen viele Menschen, die vor Armut, Gewalt und politischen Krisen in ihrer Heimat flüchten.

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