Kaiser Akihito nach 30 Jahren zurückgetreten

Die Abdankungszeremonie: Akihito und Michiko dürfen endlich privat sein
In Japan, der ältesten Erbmonarchie der Welt, dankte der alte Kaiser ab und macht Platz für seinen Sohn.

Den Mythen nach sind die japanischen Kaiser unmittelbare Nachfahren der Sonnengöttin Amaterasu Omikami. In der ältesten Erbmonarchie der Welt war es bisher absolut unüblich, dass der Tenno abdankt und seinen Platz frei macht für seinen Sohn. Das letzte Mal geschah dies vor 200 Jahren.

Der 85-jährige Akihito war der 125. Kaiser Japans. Am Dienstag trat er zurück. In einer kurzen Ansprache sagte Akihito, er habe seine 30-jährige Amtszeit mit „tiefem Respekt und mit Liebe für das Volk“ ausgeübt. An der kurzen und einfachen Zeremonie zur Inthronisierung seines Sohnes Naruhito heute, Mittwoch, werden Akihito und seine Frau Michiko nicht mehr teilnehmen. Die neue Kaiserin ist die 55-jährige Diplomatin Masako.

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