Julian Assange droht baldige Auslieferung an die USA

Julian Assange droht baldige Auslieferung an die USA
Das Urteil vom Jahresbeginn wurde aufgehoben. Für den WikiLeaks-Gründer könnte im Jänner die Auslieferung bevorstehen.

Die USA sind einer Auslieferung von WikiLeaks-Gründer Julian Assange einen großen Schritt näher. Der gebürtige Australier, 50, darf doch ausgehändigt werden, kündigte am Freitag ein Berufungsgericht in London an und kippte so ein Urteil vom Jahresbeginn. In erster Instanz hatte ein Gericht gegen eine Auslieferung befunden, mit Hinweis auf Sorgen um Assanges gesundheitlichen und psychischen Zustand, inklusive Selbstmordrisiko, sowie die erwartbaren Haftbedingungen.

Der Londoner High Court sah das anders und betonte seither gemachte Versprechen der USA, etwa Assange im Falle seiner Inhaftierung in ein australisches Gefängnis verlegen zu können. Sie reichen aus, um Sorgen auszuräumen. Die USA, wo ihm bis zu 175 Jahre Haft drohen, werfen Assange unter anderem Spionage vor.

Kommentare