Italien erwägt Impfpflicht für weitere Berufsgruppen

Italien erwägt Impfpflicht für weitere Berufsgruppen
Die Regierung will eine Durchimpfungsrate von 90 Prozent der Bevölkerung erreichen, notfalls mit Zwang.

Die für das Gesundheitspersonal geltende Impfpflicht könnte in Italien auf weitere Berufsgruppen ausgedehnt werden. Dies betonte Gesundheitsstaatssekretär Andrea Costa am Mittwoch in einem Radiointerview. "Eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen ist absolut kein Tabuthema. Wir sind bereit, diese in Betracht zu ziehen. Wir müssen die nächsten Wochen abwarten und die Entwicklung beobachten", so Costa.

Italien will eine Durchimpfungsrate von 90 Prozent der Bevölkerung erreichen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums haben über 86 Prozent der italienischen Bevölkerung über zwölf Jahren mindestens eine Impfdosis erhalten und über 83 Prozent sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft.

Wenn 90 Prozent der Bevölkerung geimpft sind, kann eine Lockerung des Grünen Passes in Betracht gezogen werden, erklärte Costa. "Ich bin der Meinung, dass man den Bürgern eine Perspektive geben sollte, und ich glaube, dass wir bei einer Impfquote von 90 Prozent eine Lockerung der Maßnahmen in Erwägung ziehen können", erklärte der Staatssekretär.

 

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