Im Machtkampf mit der Türkei hat Biden das Momentum für sich

Im Machtkampf mit der Türkei hat Biden das Momentum für sich
Nach der Anerkennung des Genozids an den Armeniern sind die Beziehungen belastet. Dabei braucht Ankara die USA mehr als umgekehrt.

Als Joe Biden und Recep Tayip Erdoğan am Freitag zum ersten Mal seit Amtsantritt des US-Demokraten telefonierten, verständigten sich die Präsidenten der USA und der Türkei auf ein „effektives Management von Meinungsverschiedenheiten“.

Davon gibt es einige. Die aktuellste hat historische Qualität. Dennoch wusste Biden, dass die offizielle Bezeichnung der massenhaften Ermordung der Armenier in der Endphase des Osmanischen Reichs vor über 100 Jahren als „Völkermord“ nicht in einem heillosen Zerwürfnis zwischen Washington und Ankara enden wird. Biden hat das Momentum für sich. Die Türkei braucht die USA derzeit mehr als umgekehrt.

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