Hunderttausende bei Chavez-Trauerzug

epa03612982 A handout picture provided by the Presidency of Venezuela shows thousands of people taking part in the funeral parade in tribute to late Venezuelan President Hugo Chavez in Caracas, Venezuela, 06 March 2013. Chavez died on 05 March of complications related to cancer in a military hospital in Caracas, Venezuela. The burial will be on 08 March. EPA/PRESIDENCY OF VENEZUELA HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES
Nach einem siebenstündigem Trauerzug durch Caracas wurde der Leichnam aufgebahrt.

Wir sind alle Chavez“, riefen Hunderte auf dem Platz vor dem Militärkrankenhaus in dem ihr „Comandante“ starb. „Der Kampf geht weiter“, steht auf ihren Bannern. „Es lebe Chavez“. Viele ärmere Venezolaner und USA-Kritiker fanden sich unter den Trauernden. Hugo Chavez hatte als Präsident nachweislich die soziale Ungleichheit verringert, seine Amtszeit war von anti-imperialistischer Rhetorik geprägt.

Hunderttausende bei Trauerzug

Hunderttausende bei Chavez-Trauerzug

VENEZUELA CHAVEZ
Hunderttausende bei Chavez-Trauerzug

The coffin of Venezuela's late President Hugo Chav
Hunderttausende bei Chavez-Trauerzug

VENEZUELA CHAVEZ OBIT
Hunderttausende bei Chavez-Trauerzug

VENEZUELA CHAVEZ OBIT
Hunderttausende bei Chavez-Trauerzug

Supporters of Venezuela's late President Hugo Chav
Hunderttausende bei Chavez-Trauerzug

A supporter of the late Venezuelan President Hugo
Hunderttausende bei Chavez-Trauerzug

Supporters of late Venezuelan President Hugo Chave
Hunderttausende bei Chavez-Trauerzug

Supporters of late Venezuelan President Hugo Chave

Die Bevölkerung ist nach dem Tod von Präsident Chavez gespalten. Während die einen mit Tränen in den Augen auf den Straßen von Caracas immer und immer wieder stolz seinen Namen riefen, sprachen andere vom „neuen freien Venezuela“.

„Bitte keine Gewalt“

Die Trauerkundgebungen in der Hauptstadt wurden am Mittwoch von Kanonensalven zu Ehren des „Landesvaters“ begleitet. „Man fühlt sich, als hätte man einen Vater verloren“, sagte eine Frau zur BBC. Inzwischen wurde der Leichnam vom Krankenhaus in die Militärakademie überstellt, wo er bis zum Staatsbegräbnis am Freitag aufgebahrt wird. Schulen und Universitäten blieben geschlossen, viele Geschäfte ebenfalls. Der Vizepräsident Nicolas Maduro, der bis zu Neuwahlen innerhalb von 30 Tagen die Amtsgeschäfte übernimmt, hat sieben Tage Staatstrauer angeordnet.

Trauer in Venezuela

Hunderttausende bei Chavez-Trauerzug

Supporter of Venezuela's President Chavez stands a
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CHILE VENEZUELA CHAVEZ
Hunderttausende bei Chavez-Trauerzug

Supporters of Venezuela's President Hugo Chavez re
Hunderttausende bei Chavez-Trauerzug

A Dominican supporter of Venezuela's President Cha
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Peru's supporters of Venezuelan President Hugo Cha
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CHILE VENEZUELA CHAVEZ
Hunderttausende bei Chavez-Trauerzug

Young supporter of Venezuela's President Chavez st
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Supporters of Venezuela's President Hugo Chavez re

„Lasst keine Schwäche zu, keine Gewalt“, ermutigte er seine Landsmänner. „In unseren Herzen sollte nur ein Gefühl sein: Liebe.“ Die Regierung ist nervös. Nach 14 Jahren Herrschaft und Personenkult rund um den charismatischen Hugo Chavez gilt es, das Land, aber auch die Sozialistische Partei, zusammenzuhalten. Weitere Proteste werden befürchtet. Verteidigungsminister Admiral Diego Molero rief zu „Einheit, Ruhe und Verständigung“ auf. Seine Streitkräfte sollen jetzt für Ruhe sorgen. Kleinere Zwischenfälle wurden bereits gemeldet.

Auch Oppositionsführer Henrique Capriles, der im Oktober bei der Präsidentenwahl hinter Chavez zweiter war, rief zur Einheit auf. Man habe sich bereits darauf geeinigt, dass er bei Neuwahlen gegen Maduro antreten werde, hieß es Mittwochabend aus Parteikreisen. Deren Ausgang ist offen. Je länger die Vorbereitung dauert, desto größer werden die Chancen für die Opposition, glauben Experten. Wenn Maduro – wie von Chavez gewünscht – neuer Präsident wird, könnte das Regieren für ihn schwer werden: Mit weniger Charisma muss der ehemalige Busfahrer das Land zusammenhalten und sowohl Differenzen mit der erstarkenden Opposition niedrig halten, als auch Spannungen mit dem Militär vermeiden. Dann wird sich auch zeigen, ob sich Venezuela in Zukunft mehr nach dem Westen richten wird. In jedem Fall werden die politischen Gewichte in Lateinamerika neu verteilt. Für Linksparteien wird es wohl schwieriger.

Ölpreise gesunken

Die Ölpreise sind nach dem Tod des venezolanischen Präsidenten leicht gesunken. Venezuela hat laut OPEC mit rund 300 Milliarden Barrel die größten Ölreserven der Welt. Täglich werden fast 3 Millionen Barrel gefördert. 95 Prozent der Exporte kommen aus der Ölindustrie. Doch für ein großes Wirtschaftswachstum reichte das Öl unter Chavez nicht. Benzin muss großteils importiert werden, weil die Raffineriekapazitäten des Landes nicht ausreichen. Die Ölindustrie funktioniere weiter reibungslos, beschwichtigte der staatliche Ölkonzern allerdings. Chavez’ Tod habe auf den Ölmarkt nur wenig Auswirkung hieß es auch in Börsenkreisen.

Die markigsten Sprüche von Hugo Chavez

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A supporter of Venezuelan President Hugo Chavez dr
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German Chancellor Angela Merkel walks alongside Ve
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Libya's leader Muammar Gaddafi greets Venezuelan P
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Worker carries bag of plaster ready to be distribu
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FILE VENEZUELA POLITICS
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NICARAGUA GOVERNMENT
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A poster depicting Venezuela's Hugo Chavez is disp
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Venezuelan President Hugo Chavez attends a mass to
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