Hisbollah feuert mehr als 200 Raketen auf Israel
Die libanesische Hisbollah-Miliz hat nach eigenen Angaben mehr als 200 Raketen auf israelische Militärposten abgefeuert.
Insgesamt habe die Gruppe fünf Stellungen der israelischen Armee ins Visier genommen, teilt die Organisation mit. Dies sei eine Reaktion auf die Tötung eines hochrangigen Hisbollah-Kommandanten im Süden des Libanon.
Die vom Iran unterstützte libanesische Schiitenmiliz Hisbollah ist mit der palästinensischen Hamas verbündet, gegen die Israel im Gazastreifen Krieg führt. Seit Beginn des Kriegs hat auch die Gewalt im israelisch-libanesischen Grenzgebiet erheblich zugenommen.
Das israelische Militär teilte mit, zahlreiche Geschosse und Drohnen seien in den Luftraum eingedrungen. Eine genaue Anzahl nannte die Armee nicht. Sie greife im Gegenzug die Abschussorte im Libanon an.
Mehrere Geschosse abgefangen
Israels Armee teilte weiter mit, mehrere der Geschosse seien abgefangen worden. In verschiedenen Regionen sei wegen einschlagender Granatsplitter und Drohnen Feuer ausgebrochen. Im Norden des Landes heulten vielfach Sirenen.
Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtet zudem, dass bei einem israelischen Angriff in Hula im Südlibanon eine Person getötet worden sei. Außerdem wurde laut NNA eine Frau bei einem weiteren Angriff verletzt.
Das israelische Militär hatte nach eigenen Angaben am Mittwoch einen hochrangigen Kommandanten der Hisbollah im Libanon getötet. Israel und die Hisbollah liefern sich seit Beginn des Gaza-Kriegs nahezu täglich Gefechte. Zuletzt nahm deren Intensität deutlich zu. Auf beiden Seiten gab es Tote.
Es wird befürchtet, dass sich der Konflikt ausweiten könnte. Israel will, dass sich die Hisbollah hinter den 30 Kilometer von der Grenze entfernten Litani-Fluss zurückzieht - so wie es eine UNO-Resolution vorsieht. Die vom Iran unterstützte Miliz will mit ihrem Beschuss wiederum erst aufhören, wenn es einen Waffenstillstand im Gazastreifen gibt.
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