Kickl, ein "schlankerer, gemeinerer Steve Bannon"
Die EU-Zeitschrift Politico hat Innenminister Herbert Kickl unter jene 28 Menschen gewählt, die Europa im kommenden Jahr am meisten prägen werden. Der FPÖ-Politiker landet insgesamt auf Platz 24, in der Kategorie der „Störer“ sogar auf Platz fünf. Aktionen wie die Stürmung des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung sowie die Aussage, Flüchtlinge „konzentriert“ an einem Ort zu halten, hätten in vielen Teilen Europas zu einem Rücktritt geführt, argumentiert das Polit-Magazin. Aber der "schlankere, gemeinere Steve Bannon", wie der Innenminister im Ranking bezeichnet wird, sei als langjähriger Stratege für die FPÖ zu wichtig, um über Bord geworfen zu werden.
Salvini auf Platz eins
Auf Platz eins des Gesamtrankings landet Kickls italienischer Amtskollege Matteo Salvini. Dieser versuche gemeinsam mit der rechtspopulistischen Marine Le Pen, gleichgesinnte Politiker aus allen Teilen des Kontinents zu einem einheitlichen, euroskeptischen Block zusammenzuschließen. Auf Platz zwei folgt Ine Marie Eriksen Søreide, konservative Außenministerin von Norwegen, auf Platz drei Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez.
Politico veröffentlicht jedes Jahr die Liste der „28 bedeutendsten Personen für die Zukunft der EU“. Im Vorjahr wurde „Zeit im Bild 2“-Moderator Armin Wolf auf Platz elf gewählt. Davor fand sich Sebastian Kurz – damals noch Außenminister – auf Platz zwölf. Der Bundeskanzler scheint dieses Jahr nicht mehr im Ranking auf.
Erstmals drei Kategorien
Heuer gibt es erstmals die drei Kategorien “Träumer“, „Macher“, und „Störer“. Unter den "Träumern" führt die Französin Garance Pineau, Leitern der europäischen Angelegenheiten für Macrons Partei "La République en Marche". Bei den "Machern" ist Norwegens Außenministerin Søreide vorne. Und bei den "Störern" führt
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