Auch eine mehrspurige sechs Meter lange Rutsche gleich zu Beginn der neuen Sehenswürdigkeit, die bis 18. September offenbleibt, fand viel Anklang. Kirsty und Matt reisten mit ihren Kindern aus den Midlands, der Region um Birmingham, an und freuten sich einfach, dabei zu sein. „Wir wollten mit den Kindern zum Jubiläum als besonderes Erlebnis einen Tag nach London“, sagten sie dem KURIER. „Wir freuen uns auch über all die Fahnen, die überall zu sehen sind, und fühlen uns patriotisch. Die Jubiläumsfesttage und das Wochenende feiern wir aber daheim und verfolgen diverse Events im Fernsehen.“
Zweimal auf dem Balkon
Dazu gehört etwa heute, Donnerstag, die berühmte Militärparade „Trooping the Colour“. Das traditionelle Geburtstagsereignis für die 96-jährige Monarchin – mit mehr als 1.500 Soldaten, die ihre Truppenfahnen vorführen, 400 Musikern und 200 Pferden – bildet den Auftakt des viertägigen Höhepunkts des Platin-Jubiläums. Die Parade abnehmen wird zwar heuer nicht die Queen, wegen ihrer „episodischen Mobilitätsprobleme“, wie es der Palast nennt. Dafür soll sie gleich zweimal auf dem Balkon des Buckingham-Palasts erscheinen. Über ihre Teilnahme an den Feierlichkeiten werde jeweils erst am Tag selbst entschieden, aber die Queen „hofft“ laut Medien, am Freitag mit Familie an einem Dankgottesdienst in der Londoner St. Paul’s Cathedral teilzunehmen. Für Samstag planen viele Briten im TV
Diana Ross singt
ein BBC-Konzert mit Weltstars wie Duran Duran und Diana Ross ein (siehe auch Artikel unten). Die Queen könnte an diesem Tag laut der Sun erstmals die nach ihr benannte Lilibet, die Tochter ihres Enkels Prinz Harry und dessen Gemahlin, Herzogin Meghan, treffen. Mit Familie und Freunden werden in den kommenden Tagen auch viele ihrer Landsleute Traditionen wie Pints im Pub oder Straßen- und Gemeinschaftsfesten frönen. Gleich 16.000 Straßenfeiern wurden laut Telegraph genehmigt; bis zu 15 Millionen Briten könnten an diesen und anderen lokalen Festen teilnehmen.
„Freunde haben mich für Sonntag zu einem Fest auf der Wiese in unserer Altstadt eingeladen“, sagt Nikki, die knapp außerhalb von London lebt, dem KURIER. „Oder ich mache, wie sonst an Wochenenden, eine Radtour – und trage zum Jubilee meine Union-Jack-Kappe. Wenn es etwas zu feiern gibt, setzen wir Briten uns halt gerne für die Sache ein.“
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