Griechische Regierung plant Milliardenzahlung an Arme

Während Griechenland-Krise im Jahr 2015 schlitterten viele in die Armut.
Die Regierung in Athen erwartet für dieses Jahr nach Jahren der Rezession ein Wirtschaftswachstum von fast zwei Prozent und einen Primärüberschuss von 2,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Die griechische Regierung plant eine Milliardenhilfe für arme Bevölkerungsgruppen. Ein Regierungssprecher gab am Donnerstag bekannt, der erwartete Einnahmenüberschuss in diesem Jahr solle an die Menschen verteilt werden, die am stärksten unter der jahrelangen Finanzkrise gelitten hätten. Der Verteilungsspielraum liege nahe einer Milliarde Euro, sagte der Sprecher.

Das genaue Volumen der "Sozial-Dividende" und die Modalitäten der Verteilung würden im November auf Basis der dann vorliegenden Budget-Zahlen für das laufende Jahr festgelegt.

Wirtschaftswachstum von fast zwei Prozent

Die Regierung in Athen erwartet für dieses Jahr nach Jahren der Rezession ein Wirtschaftswachstum von fast zwei Prozent und einen Primärüberschuss von 2,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das mit den Gläubigerstaaten ausgehandelte Ziel hatte bei 1,75 Prozent gelegen. Beim Primärüberschuss werden die Kosten für Altschulden nicht berücksichtigt.

Mit einer Quote von 21 Prozent ist die Arbeitslosigkeit in Griechenland so hoch wie in keinem anderen Euro-Land. Im August 2018 läuft das dritte Hilfspaket im Umfang von bis zu 86 Milliarden Euro aus.

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