Gibraltar: Ein Felsen als Brexit-Stolperstein

Gibraltar: Ein Felsen als Brexit-Stolperstein
Das britische Überseegebiet in Spanien ringt um eine Sonderregelung, sonst droht der Absturz in den No-Deal-Brexit.

Alles nur noch eine Formalität: Dienstag Nachmittag sollten die EU-Mitgliedsstaaten schriftlich den Brexit-Handelspakt mit Großbritannien absegnen. Am Mittwoch sind dann Unter- und Oberhaus des britischen Parlaments dran. 

Der harte "No Deal"-Brexit, also ohne Abkommen, ist damit vermieden. Allerdings nicht für ganz Großbritannien. Ein kleines, felsiges Stück britischen Bodens droht nämlich am 1. Jänner trotzdem ins vertragslose Nichts zu stolpern: Gibraltar.

Seit Jahrzehnten umstritten

Das britische Überseegebiet an der Südküste Spaniens, ohnehin seit Jahrzehnten ein Streitpunkt zwischen den beiden Staaten, ist ausdrücklich vom Brexit-Handelspakt ausgenommen. Seit Juni laufen die Verhandlungen über den gerade einmal sechs Quadratkilometer großen Felsen, der aber enorme wirtschaftliche Bedeutung hat. Gibraltar ist  eine Hochburg nicht immer ganz lupenreiner  Internet-Geschäfte, vom  Finanzwesen bis zum Glücksspiel.

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