Gerüchteküche brodelt: Warum hielt Xi Jinping seine BRICS-Rede nicht?
Chinas Staatschef Xi Jinping sorgte beim BRICS-Gipfel, dem derzeit in Südafrika stattfindenden Wirtschaftsforum, für Aufregung - weil er etwas nicht machte. Er ließ am Dienstag unerwartet eine geplante Rede aus, sein Handelsminister sprang ein.
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Dabei war Xi bereits am Montag in Johannesburg angekommen - nach einem Moskau-Besuch im März war es seine erst zweite internationale Reise in diesem Jahr - und auch beim Abendessen am Dienstag sowie tagsüber am Mittwoch tauchte Xi wieder auf. Warum er die Rede nicht hielt, darüber kursieren derzeit einige Gerüchte. Beobachter spekulieren über eine mögliche Krankheit des mächtigen Politikers oder darüber, dass etwas vorgefallen sein könnte.
Von chinesischer Seite gab es keine Erklärung
Verstärkt werden diese Theorien dadurch, dass es von chinesischer Seite bislang keinerlei Erklärung für den Ausfall gab. Zudem dürfte es sich um eine spontane Absage gehandelt haben - ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums beharrte am Mittwoch darauf, dass Xi die Rede selbst gehalten habe. Eine weitere Sprecherin zitierte auf der Kurznachrichtenplattform X (Twitter) aus der Rede und auch Staatsmedien taten so, als hätte der Präsident selbst geredet.
Es ist bereits die zweite unerklärte Abwesenheit eines chinesischen Beamten. Der Ex-Außenminister Qin Gang, der seit Monaten verschwunden ist, verpasste letztes Monat ebenfalls ein BRICS-Treffen.
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In der vom Handelsminister vorgetragenen Ansprache hatte Xi Jinping die USA kritisiert, ohne das Land beim Namen zu nennen. "Es gibt ein Land, das seine Hegemonie aufrechterhalten will und alles getan hat, um die Schwellen- und Entwicklungsländer zu lähmen", hieß es in der Rede. "Wer sich schnell entwickelt, wird von ihnen eingedämmt. Wer aufholt, wird behindert."
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