General im Iran spottet: EU soll Kohle mit beschlagnahmten Vermögen kaufen

General im Iran spottet: EU soll Kohle mit beschlagnahmten Vermögen kaufen
Der iranische Generalstabschef Mohammad Bagheri steht auf der Sanktionsliste der EU.

Der mit EU-Sanktionen belegte iranische Generalstabschef hat der EU spöttisch vorgeschlagen, sie könne sich mit seinem eingefrorenen Vermögen "Kohle für den Winter" kaufen. Die EU könne nun seine Besitztümer und Vermögenswerte auf der ganzen Welt beschlagnahmen "und dafür Heizkohle für europäische Bürger kaufen, denn es steht ein schwieriger Winter bevor", sagte General Mohammad Bagheri nach Angaben der Nachrichtenagenturen Tasnim und Fars am Sonntagabend.

Er bezog sich mit seinem Spott auf die durch den Ukraine-Krieg gestiegenen Energiepreise, die europäische Bürgerinnen und Bürger hart treffen. Bagheri gehört zu den drei iranischen Militärvertretern, die am Donnerstag im Zusammenhang mit der Lieferung von iranischen Drohnen an Russland auf die Sanktionsliste der EU und Großbritanniens gesetzt wurden. Die Sanktionen umfassen ein Einreiseverbot und das Einfrieren von Vermögenswerten in der EU.

Kiew wirft Russland vor, mit Drohnen iranischer Herstellung ukrainische Städte anzugreifen. Die EU verhängte daraufhin Sanktionen gegen das iranische Unternehmen Shahed Aviation Industries, das mit den iranischen Revolutionsgarden verbunden ist, sowie gegen drei Einzelpersonen. Teheran bestreitet, Moskau mit Waffen beliefert zu haben, die im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werden sollen.

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