Geheime Akten: Wie China den Corona-Ausbruch kleinrechnete

Geheime Akten: Wie China den Corona-Ausbruch kleinrechnete
Geschönte Zahlen, 23 Tage, bis ein Testergebnis vorliegt: Chinas Behörden haben am Anfang der Pandemie massiv versagt, belegen Whistleblower-Dokumente. Das widerspricht der offiziellen Erzählweise komplett.

2.478 neue Corona-Fälle hat es offiziell am 10. Februar 2020 in China gegeben. Es war der Tag, an dem der chinesische Präsident Xi Jinping erstmals nach tagelanger Absenz aufgetaucht war: Er bedankte sich damals per Video bei allen Helfern in Wuhan, dem Epizentrum der Pandemie – und bei den Behörden für ihr schnelles Eingreifen.

Nur: Dieser Dank hatte mit der Realität offenbar wenig zu tun. Denn in jetzt veröffentlichten, internen Dokumenten sieht die Lage ganz anders aus. Die Zahl der Infektionen an diesem Tag war mehr als doppelt so hoch, wie aus einem Report mit dem Vermerk „internes Dokument, bitte vertraulich behandeln“ hervorgeht, der dem US-Sender CNN zugespielt wurde.

Veröffentlicht wurde die echte Zahl allerdings nie. Weder damals noch später, als die chinesische Führung den Ausbruch angeblich penibel aufarbeitete.

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