Großes Leid im Gazastreifen: "Alle Systeme kollabieren"

Die Spitäler im Gazastreifen sind maßlos überfüllt, und es mangelt an Treibstoff und Medikamenten. Das Personal arbeitet weiter.
Israels Bodenoffensive bedeutet für die Zivilisten in Gaza großes Leid. Eine Helferin schildert katastrophale Zustände.

Einen Monat ist es her, dass die Hamas den Süden Israels überfallen hat. Von einer Entspannung des Konflikts ist keine Rede, im Gegenteil. Israels Bodenoffensive im Gazastreifen geht mit voller Härte weiter: Die Bombardements in der Nacht auf Montag zählten offenbar zu den bisher heftigsten. Für Israel sind diese Entwicklungen entscheidende Schritte im Kampf gegen den Terror.

Nichtsdestotrotz herrscht unter der Zivilbevölkerung im Gazastreifen großes Leid, dessen Ausmaß täglich wächst. Mehr als 10.000 Palästinenser seien dort seit Kriegsbeginn bereits getötet worden, hieß es am Montag vom von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium. Diese Zahl lässt sich schwer überprüfen. Doch auch Helfer, Journalisten und Ärzte vor Ort berichten von prekären Zuständen.

Eine von ihnen ist Hiba Tibi von der Hilfsorganisation CARE. Der KURIER erreichte sie per Videotelefonat in Ramallah im Westjordanland, von wo aus sie das Palästina-Büro der NGO leitet.

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