Gauck-Nachfolger: "Die Freiheit des Westens war nur die halbe Freiheit"

Gauck-Nachfolger: "Die Freiheit des Westens war nur die halbe Freiheit"
Der Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde über seine Zwangsausbürgerung, Versöhnung und Ost-West-Debatten.

Als am 4. November 1989 auf dem Alexanderplatz die größte Demonstration in der DDR-Geschichte stattfand, war Roland Jahn auf der anderen Seite: Die Staatssicherheit ( Stasi) hatte den Oppositionellen 1983 gewaltsam ausgebürgert. Als ihre Zentrale später gestürmt wurde, war er als Journalist dabei. Seit 2011 leitet er die Behörde, deren Opfer er einst war.

KURIER: Herr Jahn, vor knapp 30 Jahren haben hier in Berlin fast eine halbe Million Menschen demonstriert. Sie waren zwangsausgebürgert. Wie haben Sie die letzten Tage der DDR miterlebt?

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