Ein Corona-Ausbruch in einem Gipfel-Hotel führte zu dessen Schließung. Ein dort stationierter Sicherheitsmann aus Merkels Vorausdelegation begab sich in Quarantäne.
Nicht so isoliert durfte sich zum Wochenabschluss, nach seinem ersten Treffen mit Biden und der Erneuerung der Partnerschaft mit den USA am Donnerstag, der britische Premier und Gastgeber Boris Johnson fühlen. Weil er die „spezielle Beziehung“ laut Berichten nicht mehr so nennen will, bot er in einem BBC-Interview ein neues Etikett an: die „unzerstörbare Beziehung.“
Ein Corona-Ausbruch in einem Gipfel-Hotel führte zu dessen Schließung. Ein dort stationierter Sicherheitsmann aus Merkels Vorausdelegation begab sich in Quarantäne. Nicht so isoliert durfte sich zum Wochenabschluss, nach seinem ersten Treffen mit Biden und der Erneuerung der Partnerschaft mit den USA am Donnerstag, der britische Premier und Gastgeber Boris Johnson fühlen. Weil er die „spezielle Beziehung“ laut Berichten nicht mehr so nennen will, bot er in einem BBC-Interview ein neues Etikett an: die „unzerstörbare Beziehung.“
Gelassen nahm Biden jedenfalls, dass sein Gespräch mit Johnson wegen des Wetters verlegt worden war. Schon davor hatte er seinen Hubschrauber gegen eine Kolonne aus 21 Limousinen, die sich durch enge Landstraßen zwängten, getauscht. Schuld war, was in Cornwall „mizzle“ genannt wird, eine Mischung aus Nebel („mist“) und Nieselregen („drizzle“).
Bei ersten G7-Arbeitstreffen am Freitag stand der Kampf gegen die Corona-Pandemie im Zentrum. Die Gruppe westlicher Industriemächte will ärmeren Staaten eine Milliarde Impfdosen, ermöglicht durch Vakzin-Spenden und Finanzierungshilfen, zukommen lassen. Nach der US-Zusage von 500 Millionen Dosen versprach Johnson 100 Millionen zu spenden. In der Debatte, ob der Patentschutz für Vakzine aufgehoben werden soll, wie es etwa Biden will, forderte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron eine zeitlich und räumlich begrenzte Ausnahmeregelung.
Ernste Themen mit royaler Begleitung
Beim royalen Abendempfang – auch mit Camilla, Prinz William und Kate – sollte es dann um Umweltschutz und Klimawandel gehen. Dass Johnson per Flugzeug statt Zug von London nach Cornwall gereist war, sorgte für Kritik bei der Labour-Opposition.
Am Freitag setzten auch Aktivisten diverse Zeichen. Nach einer „Strandung von Meerjungfrauen“ unter dem Slogan „Wenn das Meer stirbt, sterben wir“ standen Proteste unter dem Motto „Taten statt Worte“ auf dem Programm. Am Donnerstag waren laut Guardian sieben Aktivisten verhaftet worden. Am Samstagabend soll bei Strand-Barbecue und Lagerfeuer Stimmung aufkommen.
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