Französische Regierung will bis 2026 einheitliche Schuluniform

Der französische Präsident Macron in einer Kantine mit Tablett
Nach Vorstellung der französischen Regierung sollen Schülerinnen und Schüler künftig in blauem Pullover und grauer Hose zum Unterricht erscheinen.

Frankreichs Schüler sollen nach Vorstellungen der Regierung künftig eine Schuluniform mit weißem oder grauem Polohemd, blauem Pullover und grauer Hose tragen. 

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Diesen Vorschlag will die Regierung in Paris den rund hundert Schulen unterbreiten, die von diesem Jahr an die Einführung von Schuluniformen testen werden, wie Regierungskreise am Freitag bestätigten.

Französische Gemeinden sollen über Art der Schuluniform entscheiden

Zwar werden die Gemeinden selbst entscheiden dürfen, welche Schuluniform sie einführen wollen. Die französische Regierung legt jetzt aber einen einheitlichen Vorschlag vor. Zunächst hatte die Zeitung Le Figaro über den Vorschlag berichtet.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte am Dienstag bei einer großen Pressekonferenz angekündigt, dass in diesem Jahr an rund hundert Schulen Schuluniformen getestet werden sollen. 

2026 könnten Uniformen dann flächendeckend eingeführt werden. "Eine einheitliche Kleidung kann Ungleichheiten zwischen Familien verschwinden lassen und den Respekt vergrößern", sagte Macron.

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Das Thema wird in Frankreich bereits seit einigen Monaten diskutiert. Der neue Premierminister Gabriel Attal hatte sich in seiner Zeit als Bildungsminister ebenfalls dafür ausgesprochen.

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