Alice Weidel auf Wien-Besuch: Was FPÖ und AfD voneinander lernen wollen

Alice Weidel auf Wien-Besuch: Was FPÖ und AfD voneinander lernen wollen
AfD-Chefin Alice Weidel hält bei Schwesterpartei einen Vortrag, internationales Treffen im November geplant.

In Wien fühlt sich Alice Weidel offensichtlich wohl. „Ja, ein Wiener Schnitzel wird’s wohl geben“, sagt FPÖ-Chef Herbert Kickl lachend, auch Weidel grinst. Die AfD-Bundeschefin hat letztens für Schlagzeilen gesorgt, als sie im bayerischen Bierzelt „niemand geht an mein Schnitzel!“ rief; in Deutschland hat das eher für Belustigung gesorgt.

Kickl, der schon länger mit paniertem Schweinefleisch auf Wählerfang geht, hat sie nach Wien eingeladen – zum Voneinanderlernen. Die FPÖ hat ihrer Schwesterpartei nämlich einiges voraus. Fünf Regierungsbeteiligungen auf Bundesebene kann sie in ihrer Geschichte vorweisen, in drei Bundesländern ist sie derzeit in Koalitionen vertreten; und wäre am Sonntag Wahl, wäre der selbst ernannte „Volkskanzler“ Kickl mit seiner Partei auf Platz eins. Weidels AfD hat da noch ein bisschen Aufholbedarf: In Bundes-Umfragen ist ihre Partei derzeit auf dem zweiten Platz, in vier von fünf Ost-Bundesländern auf Platz eins – regiert hat die AfD bisher aber noch nie.

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