CDU kooperiert mit AfD: Ist das ein Tabubruch – oder die neue Normalität?

CDU kooperiert mit AfD: Ist das ein Tabubruch –  oder die neue Normalität?
In Thüringen hat die CDU erstmals mit der AfD gestimmt, Deutschland sieht die „Brandmauer gegen rechts“ bröckeln. Derweil liegt die AfD im Osten aber fast überall auf Platz eins - nicht nur für die CDU stellt sich deshalb die Frage, wie man mit ihr umgehen soll.

Für Björn Höcke läuft alles nach Plan. „Das ist ein guter Tag für Thüringen“, sagt der Fraktionschef der AfD zufrieden – denn schon wieder empört sich das halbe Land darüber, was in seiner Heimat passiert ist. Höcke, das wohl rechtsextremste Gesicht der Partei, hat mit der CDU ein Gesetz durchgebracht; man entlastet Häuslbauer, ein konservatives Kernanliegen.

Es ist das erste Mal, das CDU und AfD auf Landesebene gemeinsame Sache machen. Seither fragt sich die Republik: Darf man das mit einer Partei, die bewusst demokratische Grenzen ignoriert? Oder ist es ein unverzeihlicher Tabubruch, ein „Pakt mit dem Teufel“, wie Bodo Ramelow, Thüringens linker Ministerpräsident, sagt?

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