Flugzeug-Abschuss: Iran gibt Ukraine keine Infos mehr weiter

Das Wrack des ukrainischen Flugzeugs am 8. Jänner.
Grund ist laut Teheran, dass eine Audiodatei ukrainischen Medien zugespielt worden sei.

Der Iran gibt keine Beweismittel aus der Untersuchung des Abschusses eines ukrainischen Passagierflugzeugs mehr an die Behörden in Kiew weiter. Grund dafür sei, dass eine Audiodatei ukrainischen Medien zugespielt worden sei, teilte der Direktor der zivilen Luftfahrtbehörde des Iran mit. Die Audiodatei sei zuvor vom Iran an ukrainische Experten übergeben worden.

"Diese Aktion der Ukrainer hat dazu geführt, dass wir keine weiteren Beweise mit ihnen teilen", sagte Hassan Rezaifar.

Iran: Versehentlicher Abschuss

Der Iran hatte erklärt, das Flugzeug Anfang Jänner aus Versehen abgeschossen zu haben. Zuvor hatte der Iran militärische Stützpunkte im Irak, an denen auch US-Soldaten stationiert waren, bombardiert.

Am Tag des unabsichtlichen Abschusses des ukrainischen Flugzeugs seien alle Streitkräfte wegen der Drohungen der USA, 52 Ziele im Iran anzugreifen, in höchster Alarmbereitschaft gewesen, erklärte der Iran das Unglück damals.

Davor wiederum hatten die USA den iranischen General Qassem Soleimani in Bagdad gezielt getötet.

Bei dem Abschuss der ukrainischen Passagiermaschine kamen alle 176 Menschen an Bord ums Leben.

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