Zwei Experten zur EU-Wahl: Das war für die Jungen ausschlaggebend

Zwei Experten zur EU-Wahl: Das war für die Jungen ausschlaggebend
Wie junge Österreicher und andere EU-Bürger diesmal gewählt haben und woran das liegen könnte.

Junge Menschen wählen links? Das mag in der Vergangenheit bei manchen Wahlen der Fall gewesen sein, über die EU-Wahl vergangenen Sonntag lässt sich das so aber nicht sagen. 

Die FPÖ lag bei den unter 30-jährigen Österreichern laut dem Umfrageinstitut Foresight mit 19 Prozent nur ganz knapp hinter ÖVP und SPÖ (jeweils 20 Prozent), gefolgt von den NEOS (17 Prozent). Die Grünen, 2019 waren sie in dieser Altersgruppe mit 28 Prozent noch die stärkste Partei, stürzten auf 12 Prozent ab. Die KPÖ schaffte diesmal dafür aber 10 Prozent.

KPÖ und NEOS waren hier demnach auffallend stärker als beim Gesamtergebnis. Die Unterschiede beim Wahlverahlten waren im Großen und Ganzen aber nicht allzu groß im Vergleich zu anderen Altersgruppen bzw. anders als bei bisherigen Wahlen, weiß Politikwissenschaftlerin Katrin Praprotnik: „Die unter 30-Jährigen haben nicht überproportional stark Grüne oder FPÖ gewählt, wie wir es kennen.“

Auch thematisch habe sich die Waage gehalten. Wie alle anderen hätten auch die Jungen im Vorfeld viel über Zuwanderung, Sicherheit und Klimaschutz diskutiert.

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