EU-Treffen in Zagreb & Wien
Wenn es um Kroatiens EU-Integrationsprozess geht, wird der Name des ehemaligen Außenministers Alois Mock in Zagreb oft erwähnt. Er gilt als „Vater der Unabhängigkeit“. An der großen EU-Beitrittsparty am 30. Juni wird er nicht teilnehmen.
Spitzenpolitiker der EU und der kroatischen Nachbarländer reisen in Scharen an: Bundeskanzler Werner Faymann ist fix dabei, Außenminister Michael Spindelegger überlegt noch. Deutschlands Angela Merkel kommt, erwartet wird auch Frankreichs Staatspräsident François Hollande. Heikel ist der Besuch des serbischen Präsidenten Tomislav Nikolić. Er bezeichnete Vukovar als serbische Stadt.
Europas christdemokratische und konservative Parteichefs kommen am 20. Juni auf Einladung von Spindelegger zu ihrem Kongress nach Wien. „Das signalisiert die geschlossene Unterstützung der EVP für die Gastgeber-Partei“, heißt es in der ÖVP-Zentrale. 13 EU-Regierungschefs stehen auf der Liste, darunter Merkel, Luxemburgs Jean-Claude Juncker, Ungarns Viktor Orbán. Die konservativ-islamische AKP-Partei des türkischen Premier Recep Tayyip Erdoğan hat Beobachterstatus in der EVP. Erdoğan ist eingeladen, wird dem KURIER bestätigt, er dürfte aber nicht kommen.
Den „Dr. Alois Mock“-Europapreis bekommt 2013 EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso am Rande des EVP-Kongresses verliehen.
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