Warum die EU kein Interesse mehr an Astra Zeneca hat

Warum die EU kein Interesse mehr an Astra Zeneca hat
Mit Juni lässt die Europäische Union ihren Liefervertrag mit dem schwedisch-britischen Hersteller auslaufen.

Er war der erste Impfstoff, den sich die Europäische Union vertraglich sicherte: jener von Astra Zeneca. Im August 2020 orderten die europäischen Staaten in Summe 300 Millionen Impfdosen – weitere 100 Millionen sollten bei zusätzlichem Bedarf als Option gezogen werden können. Als Vertrauensvorschuss und um sicherzugehen, dass die bestellten Mengen tatsächlich produziert und auch rechtzeitig geliefert werden können, schoss die Union dem britisch-schwedischen Unternehmen 336 Millionen Euro vor.

Was folgte war eine Serie an Pannen, Lieferschwierigkeiten, Vertragsstreitigkeiten, Imageproblemen und Negativschlagzeilen. Nun hat die EU die Reißleine gezogen: Die Kommission verzichtet auf eine Verlängerung ihres Impfstoff-Liefervertrags mit Astra Zeneca über Juni hinaus. Das teilte Binnenmarktkommissar Thierry Breton mit.

Kommentare