Starlink deaktiviert? Musk soll ukrainischen Angriff verhindert haben

Tech-Milliardär Elon Musk sitzt bei einer Konferenz in Paris.
Laut CNN soll der Milliardär einer neuen Biografie zufolge einen Drohnenangriff auf russische Militärschiffe unterbunden haben - indem er schlicht die Kommunikation unterband. Musk selbst dementiert via X.

Eine neue Biografie soll brisante neue Informationen über das Engagement von Tech-Milliardär Elon Musk und sein Satellitennetzwerk Starlink im Ukraine-Krieg bereithalten. Der britische Guardian und der amerikanische Nachrichtensender CNN beziehen sich auf das demnächst erscheinende Buch von Walter Isaacson und berichten, dass Musk vergangenes Jahr angeordnet haben soll, das Kommunikationssystem Starlink nahe der Krimküste zu deaktivieren – angeblich um einen ukrainischen Drohnenangriff auf russische Kriegsschiffe zu verhindern.

Die Drohnen sollen daraufhin die Verbindung verloren haben und "harmlos an Land gespült worden sein".

Angeblich soll die Order erfolgt sein, weil der Milliardär einen atomaren Gegenschlag des russischen Präsidenten Wladimir Putin als Reaktion auf den Angriff aus der Ukraine befürchtete. CNN berichtete in Bezug auf das Buch von Walter Isaacson, Musk solle gesagt haben, dass die Ukraine mit der Drohung, dem Kreml eine "strategische Niederlage" zuzufügen, "zu weit gehe".

Laut CNN sollen zum Zeitpunkt des angeblichen Drohnenangriffs ukrainische Beamte, Musk angefleht haben, die Starlink-Kommunikation wiederherzustellen.

Das Datum des möglichen Angriffs wurde nicht genannt.

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Musk dementiert Abschaltung von Starlink

Musk selbst äußerte sich inzwischen via Plattform X (vormals Twitter) zu der Causa zu Wort. Er dementierte die Vorkommnisse, beschrieben in der neuen Biografie. Er bestreitet, dass Starlink zum besagten Zeitpunkt in der Region aktiv gewesen sei.

In einem weiteren Tweet hieß es genauer: "Es gab eine dringende Anfrage der Regierungsbehörden, Starlink bis nach Sewastopol zu aktivieren." Die Absicht davon sei gewesen, dortige russische Militärschiffe zu versenken.

Musk weiter im Tweet: "Wenn ich ihrer Bitte nachgekommen wäre, wäre SpaceX an einer Kriegshandlung und einer Eskalation des Konflikts beteiligt gewesen."

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