Scholz reist nun doch nach Kiew - es darf kein Fototermin sein

Er wolle nicht für einen „Fototermin“ nach Kiew, so Scholz. Jetzt reist er doch dorthin – mit Macron, mit dem er hier im Mai posierte
Olaf Scholz fährt endlich in die Ukraine. Der Druck auf den Kanzler ist in Berlin wie in Kiew riesig: Vor Wochen kündigte er schwere Waffen an – geliefert hat er nicht.

Druck, erzählt man sich in Olaf Scholz’ Umfeld, treibe den Kanzler nur zu einem: Er verschließe sich.

Das konnte man in den letzten Wochen bestens beobachten. Schwere Waffen für Kiew? Nein, besser nicht, hieß es noch lange nach Kriegsbeginn aus dem Kanzleramt; erst nach massivem Druck der Koalitionspartner von Grünen und FDP gab Scholz nach. Und eine Reise nach Kiew, um Unterstützung zu signalisieren? Kam lange nicht in Frage. „Für ein kurzes Rein und Raus, für einen Fototermin“ reise er nicht dorthin, sagte der Kanzler kürzlich noch im TV. Das war ausgerechnet, nachdem seine grüne Außenministerin Baerbock an der Botschaft in Kiew die Flagge gehisst hatte.

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