Wie mitten im Dschungel eine Retorten-Hauptstadt aus dem Boden gestampft wird

Grundsteinlegung bei der neuem Hauptstadt Indonesiens
Weil die alte Kapitale Jakarta buchstäblich versinkt, wird auf der riesigen Insel Borneo eine neue auf dem Reißbrett geplant. Grün und "smart" soll sie sein und teilweise schon 2024 bezugsfertig.

Am 14. März des Vorjahres kam die höchste Polit-Prominenz mitten in den Dschungel der indonesischen Insel Borneo. Angeführt von Staatspräsident Joko Widodo, den alle bloß „Jokowi“ nennen, brachten alle Gouverneure Erde und Wasser aus ihren jeweiligen Provinzen und deponierten dies beim „Titik Nol“, dem Nullpunkt der geplanten neuen Hauptstadt Indonesiens – als Zeichen der Diversität und Einheit. Nusantara wird die Kapitale heißen, die Jakarta als solche ablösen soll. 

Und erste Teile, darunter der Präsidentenpalast, sollen schon 2024 fertiggestellt, das gesamte Giga-Projekt bis 2045 abgeschlossen sein. Ein Budget von 34 Milliarden US-Dollar wurde bereits bewilligt, an die fünf Millionen Jobs sollen durch den Bau entstehen.

Für Sie empfohlen

Die grünste, nachhaltigste und smarteste Hauptstadt wird Nusantara, wenn es nach den Planern geht. Aktuell freilich haben Bagger und Kettensägen das Sagen, es wird gerodet, um das Terrain für die auf 256.100 Hektar angelegte Metropole zu bereiten.

Kommentare