Die (fast) unsichtbare Gefahr: Wie die Ukraine Ziele im weit entfernten Russland erreicht

Die (fast) unsichtbare Gefahr: Wie die Ukraine Ziele im weit entfernten Russland erreicht
Die Ukraine hat mit Drohnen wertvolle russische Flugzeuge nahe der estnischen Grenze zerstört, 800 Kilometer von Kiew entfernt. Das hat eine neue Dimension – und wird noch intensiver werden.

„Was passiert hier nur? Was passiert hier nur?“

Wladimir Solowjew ist selten sprachlos. Der TV-Anchor, einer von Putins bissigsten Scharfmachern, schimpft normalerweise in seiner Show wild auf den Westen. Heute aber fragt er Richtung Kreml: „Wenn wir schon mit den Drohnen nicht fertig werden, wie dann mit F-16?“

Ein paar Stunden zuvor hat ein Drohnengeschwader einen Luftwaffenstützpunkt in Pskow angegriffen, zumindest vier Frachtflieger vom Typ Iljuschin Il-76 wurden zerstört. Für die Russen ist es nach der Attacke auf den Kreml sowie die russische Geldelite und den Angriffen auf ein teures Aufklärungsflugzeug und einen Überschallbomber die nächste Blamage: Der Angriff war einer der größten bisher, dazu ist jeder Frachter dutzende Millionen Dollar wert. Die russische Luftabwehr ist zudem massiv düpiert, denn Pskow liegt 800 Kilometer Luftlinie von Kiew entfernt im Norden Russlands – an der estnischen Grenze.

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