Trump zeigt erstmals Herz für die Natur

Donald Trump auf seinem Golfplatz in Schottland
Warum Donald Trump bei seiner Spende an die Nationalparkverwaltung vielleicht bereits an seine mögliche Wiederwahl denkt.

Ein Mann, so heißt es, muss im Leben drei Dinge tun. Ein Haus bauen, ein Kind zeugen und einen Baum pflanzen. In den beiden ersten Kategorien hat Donald Trump bekanntlich wirklich keinen Nachholbedarf. Bei der Förderung der Natur (wenn man die Golfplätze mal für einen Moment ausblendet) war noch ein weißer Fleck.

Den hat der amerikanische Präsident jetzt gefüllt. Mit einem Scheck über 78.333,32 Dollar an die Nationalparkverwaltung. Ausgestellt an jene, denen er neulich untersagte, sich mit allzu grünen Wortmeldungen in die Debatte um den Klimawandel einzumischen. Das Sümmchen, über die sich die für Kleinode wie Yosemite, Yellowstone und andere Nationalparks zuständige Behörde freuen kann, speist sich aus den ersten Gehältern, die Trump seit 20. Januar von Staats wegen zustehen.

Für Milliardäre wie ihn sind das Peanuts. Nicht mal eine Stunde Rund-um-Betreuung durch Secret Service und Air Force One-Besetzung auf den Wochenend-Flügen in sein Florida-Domizil Mar-a-Lago kann man damit bestreiten.

Vorausschauend

Trotzdem könnte die Spende vorausschauend gut angelegt gewesen sein. Denn es war ja die Nationalparkverwaltung, die nach der Amtseinführung aus intimer Ortskenntnis allen beisprang, die auf der "Mall" von Washington entschieden weniger Zuschauer gesehen hatten als Trump. Bei der angestrebten Wiederwahl 2020 soll sich das Malheur natürlich nicht wiederholen.

Man mutmaßt, dass die Grünfläche vor dem Kapitol bis dahin zugepflanzt werden könnte. Dann fiele die Leere nicht so auf. Wie wäre es mit Trauerweiden?

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