Dieses Parlament hat die meisten Frauen - und dieses die wenigsten

Neue weibliche Abgeordnete begrüßen sich 2016 während der Angelobung im iranischen Parlament in Teheran.
Im EU-Vergleich hat Österreich aufgeholt. Verpflichtende Quoten und das politische Klima haben großen Einfluss auf den Frauenanteil - aber es gibt noch einen weiteren Faktor.

Europas Staaten mit dem höchsten Frauenanteil im Parlament sind wenig überraschend Schweden und Finnland. Schweden gilt als Vorreiter bei der Gleichberechtigung, in Finnland steht mit der 34-jährigen Sanna Marin auch eine Frau an der Spitze der Regierung. Beide Staaten haben rund 47 Prozent Mandatarinnen in ihren Parlamenten.

Auch Spanien liegt mit 44 Prozent Frauen im Parlament im EU-Vergleich weit vorne. Der Grund: Die Südeuropäer haben eine verpflichtende Frauenquote eingeführt. Spaniens Parteien müssen auf den Kandidatenlisten ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Männern und Frauen schaffen - kein Geschlecht darf unter 40 Prozent fallen.

Österreich hat mit 39,34 Prozent seit Herbst den höchsten Anteil weiblicher Abgeordneter in seiner Geschichte. Doch wer liegt weltweit an der Spitze, wer ist das Schlusslicht? Und woran genau liegt ein hoher oder niedriger Frauenanteil in Parlamenten?

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