Die erste Vorsondierungsrunde ist vorbei: Für wen entscheiden sich Grüne und FDP?

Die erste Vorsondierungsrunde ist vorbei: Für wen entscheiden sich Grüne und FDP?
Die kleinen Parteien wollen bald klären, ob sie mit SPD oder Union verhandeln – die Unruhen bei CDU/CSU trüben die Vor-Gespräche.

Nach dem vorerst letzten Treffen war die Stimmung am Dienstag ungefähr so wie das Wetter – trist. Knapp zweieinhalb Stunden dauerten die Vorsondierungen, dann marschierte das Grünen-Duo Robert Habeck und Annalena Baerbock mit den Unionschefs Armin Laschet (CDU) und Markus Söder (CSU) durch den Regen und vor die Kameras.

Während die Union weiter sondieren will, zeigten sich die Ökos wie bei den anderen Treffen zurückhaltend. Das hat inhaltliche wie strategische Gründe. Baerbock befand, dass man in gesellschaftspolitischen Bereichen mit der Union weiter auseinander liege, in Punkten wie Digitalisierung und ökologischer Transformation gebe es Gemeinsamkeiten.

Für Unsicherheit sorgt auch der Mann, der an diesem Tag zerknirscht wirkte. Seit der verlorenen Bundestagswahl reißt die Kritik an Armin Laschet nicht ab. Parteifreunde und prominente CDU-Politiker fordern eine Neuaufstellung und seinen Rücktritt. Andere wiederum kritisieren dies als Demontage. Es bebt also in der Union.

Darauf angesprochen, ob dies Verhandlungen erschwere, reagierte Habeck neutral, aber deutlich. Er werde die innere Aufstellung nicht kommentieren. „Allgemein sollten die Autoritäten innerhalb der Parteien aber klar sein, um eine gut funktionierende Regierung zu bilden.“

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