Merkel ist überzeugt, dass "wir das schaffen"

Die deutsche Bundeskanzlerin beharrt weierhin auf ihrem Satz "Wir schaffen das".

Es sind bloß drei Worte, die die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel im vergangenen Sommer gesagt hat. Doch "Wir schaffen das" hat sich nicht nur ins deutsche kollektive Gedächtnis gebrannt, sondern auch ins internationale. Knapp ein Jahr später und trotz der Kritik aus CSU und SPD beharrt Merkel weiterhin darauf. "Die Entscheidung damals, die Flüchtlinge aus Ungarn nach Deutschland reisen zu lassen, war so geboten und richtig", sagte Merkel in einem Interview mit den Ruhr Nachrichten.

"Ich bin unverändert überzeugt, dass wir das schaffen", sagte Merkel zu den Herausforderungen bei der Aufnahme und Integration der Menschen. Zuletzt hatte der frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) Merkel vorgeworfen, sie gehe in der Flüchtlingspolitik zu wenig auf die Sorgen und Ängste der Bürger ein und stehe nicht für die Mehrheit. SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte gesagt, es wäre besser von "Wir machen das" zu sprechen.

Merkel für Teilverbot der Vollverschleierung

Merkel unterstützte zudem die Forderung der Unions-Innenminister für ein Teilverbot der Vollverschleierung. "Beim Thema Vollverschleierung werden wir sorgsam prüfen, welche Handlungsmöglichkeiten verfassungsrechtlich gegeben sind. Ein Verbot muss juristisch auch Bestand haben", sagte die Kanzlerin der Passauer Neuen Presse.

"Ich habe hier eine klare Meinung: Die Vollverschleierung ist integrationsfeindlich, sie gibt den Frauen kaum die Chance, sich in unserer Gesellschaft zu integrieren." Die Unions-Innenminister aus Bund und Ländern hatten sich am Freitag darauf geeinigt, nach Wegen zu suchen, Burka und Niqab etwa aus Behörden, Meldestellen oder Schulen zu verbannen.

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